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🟠 ∙∙ Dysphagie / Schluckstörung(en) / Schluckbeschwerden

Medizinische Mindmap: Dysphagie (Schluckstörung). Kompaktes Wissen zu Ursachen, Diagnostik & Management für effektive Prüfungsvorbereitung. Ärzte & Studenten.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Dysphagie: Definition und Terminologie

Dysphagie, auch als Schluckstörung oder Schluckbeschwerden bezeichnet, ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom, das auf eine Störung des komplexen Schluckvorganges hinweist. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein und erfordern eine genaue diagnostische Abklärung.

Ätiologie und Differenzialdiagnosen der Dysphagie

Schluckstörungen können durch eine Vielzahl von Erkrankungen in unterschiedlichen Organsystemen verursacht werden. Die Differenzialdiagnose ist daher breit gefächert.

Erkrankungen des Ösophagus

Eine der häufigsten Ursachengruppen sind Erkrankungen der Speiseröhre, die den Transport der Nahrung mechanisch oder funktionell behindern:

Erkrankungen im Mund-, Rachen- und Kehlkopfbereich

Pathologien im oberen Aerodigestivtrakt können den Schluckakt ebenfalls empfindlich stören:

Neurologische Erkrankungen

Störungen des zentralen oder peripheren Nervensystems sind eine wesentliche Ursache für Dysphagie, da sie die Steuerung der Schluckmuskulatur beeinträchtigen:

Weitere Ursachen

Zusätzlich können Systemerkrankungen (z.B. CREST-Syndrom, Plummer-Vinson-Syndrom), traumatische Verletzungen (z.B. Frakturen des Os hyoideum, Verätzungen) oder psychogene Faktoren eine Dysphagie auslösen.

Symptomatik

Patienten mit Dysphagie klagen oft nicht nur über das Gefühl, dass die Nahrung "stecken bleibt". Häufig treten begleitend retrosternale (hinter dem Brustbein) oder abdominelle Schmerzen und ein Druckgefühl auf. Auch Regurgitation, das heißt das Zurückfließen von unverdauter Nahrung, kann ein Begleitsymptom sein.

Diagnostik bei Schluckbeschwerden

Nach einer sorgfältigen Anamnese ist die weitere Abklärung entscheidend, um die zugrundeliegende Ursache zu identifizieren. Das diagnostische Verfahren der Wahl zur Abklärung einer Dysphagie ist immer eine endoskopische Untersuchung. Hierbei wird eine Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD), auch Magenspiegelung genannt, durchgeführt. Im Rahmen dieser Untersuchung werden gezielt mehrere Biopsien aus der Speiseröhre entnommen, um diese anschließend histopathologisch zu untersuchen und maligne oder entzündliche Prozesse auszuschließen.

Therapie

Die Behandlung der Dysphagie ist kausal und richtet sich vollständig nach der diagnostizierten Grunderkrankung. Die Therapie kann von medikamentösen Ansätzen über endoskopische Interventionen bis hin zu chirurgischen Eingriffen oder logopädischem Schlucktraining reichen.

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