🟡 digitale Subtraktionsangiografie/Subtraktionsangiographie (DSA)
Prüfungsvorbereitung DSA: Audiovisuelle MindMap zur digitalen Subtraktionsangiografie für Medizinstudenten & Ärzte. Konzentriert das Wichtigste.
Digitale Subtraktionsangiografie (DSA)
Die digitale Subtraktionsangiografie, abgekürzt DSA, ist ein bildgebendes Verfahren der Radiologie zur detaillierten Darstellung von Blutgefäßen mittels Röntgenstrahlung.
Prinzip der Methode
Das grundlegende Prinzip der DSA besteht darin, von der zu untersuchenden Körperregion zunächst eine Röntgenaufnahme ohne Kontrastmittel (Leeraufnahme oder Maske) anzufertigen. Anschließend wird ein jodhaltiges Kontrastmittel in das Gefäßsystem injiziert und eine weitere Aufnahmeserie erstellt. Ein Computer subtrahiert die Leeraufnahme digital von den kontrastmittelhaltigen Bildern. Das Ergebnis ist eine reine Darstellung der mit Kontrastmittel gefüllten Gefäße, da störende Überlagerungen wie Knochen und Weichteile eliminiert werden.
Indikationen
Die DSA ist der Goldstandard für viele vaskuläre Fragestellungen und Interventionen. Zu den Hauptindikationen gehören:
- Planung und Durchführung einer Angioplastie (therapeutische Aufdehnung von Gefäßstenosen)
- Diagnostik und Therapieplanung bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK)
- Gegebenenfalls zur Diagnostik einer tiefen Venenthrombose (TVT) oder einer Varikose, auch wenn hier oft primär sonografische Verfahren eingesetzt werden.
Verfahren und Zugang
Der Zugang zum Gefäßsystem wird durch eine Punktion eines geeigneten Gefäßes geschaffen. Dies geschieht in der Regel mittels der Seldinger-Technik. Als Standard-Zugangsgefäß für arterielle Interventionen dient meist die Arteria femoralis communis in der Leiste.
Kontraindikationen
Die Gegenanzeigen für eine DSA leiten sich direkt aus der Notwendigkeit der Gabe von jodhaltigem Kontrastmittel ab. Die Kontraindikationen entsprechen daher denen für jodhaltiges Kontrastmittel. Dazu zählen insbesondere:
- Bekannte schwere Kontrastmittelallergie
- Fortgeschrittene Niereninsuffizienz (Gefahr des kontrastmittelinduzierten Nierenschadens)
- Manifeste oder dekompensierte Hyperthyreose