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🟡 ∙∙ COVID-19 (SARS-CoV-2)

COVID-19 (SARS-CoV-2) Mindmap: Das Wichtigste für Medizinstudium & Ärzte. Kompakte Infos zu Pathogenese, Diagnose, Therapie für die Prüfung.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Terminologie

Virus

Das Virus, das die Erkrankung auslöst, wird als SARS-CoV-2 (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom Coronavirus 2) bezeichnet. Es handelt sich um ein neuartiges Coronavirus aus der Gruppe der Betacoronaviren.

Erkrankung

Die durch das Virus verursachte Infektionskrankheit wird COVID-19 (Coronavirus Disease 2019) genannt.

Epidemiologie

Meldepflicht

In Deutschland besteht eine namentliche Meldepflicht an das zuständige Gesundheitsamt bei Verdacht auf, bestätigter Erkrankung an oder Tod in Verbindung mit COVID-19.

Risikofaktoren

Folgende Faktoren erhöhen das Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19:

Symptomatik

Das klinische Bild von COVID-19 ist sehr variabel. Die Verläufe reichen von asymptomatisch über milde (ca. 80 % der symptomatischen Fälle) bis hin zu schweren (ca. 15 %) und kritischen (ca. 5 %) Erkrankungen.

Häufige Symptome

Zu den häufigsten Symptomen einer symptomatischen Infektion zählen:

Unspezifische Allgemeinsymptome

Insbesondere zu Beginn der Erkrankung können unspezifische Symptome wie Myalgien (Muskelschmerzen), Pharyngitis (Rachenentzündung), Fatigue (starke Müdigkeit und Erschöpfung) und Dyspnoe (Atemnot) auftreten.

Symptome bei der Omikron-Variante

Bei Infektionen mit der Omikron-Variante stehen oft Symptome wie Schnupfen, Kopf- und Halsschmerzen, Müdigkeit und Niesen im Vordergrund, während Fieber, Husten und der Verlust des Geruchssinns seltener berichtet werden.

SARS-CoV-2 (Virus)

SARS-CoV-2 ist ein behülltes Einzelstrang-RNA-Virus mit positiver Polarität ((+)ssRNA-Virus) und der Auslöser von COVID-19.

Eigenschaften

Diagnostik

Erregernachweis

Der Goldstandard für den direkten Nachweis einer akuten SARS-CoV-2-Infektion ist die RT-PCR (Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion). Das Probenmaterial wird idealerweise aus den oberen (Nasen-Rachen-Abstrich) und bei schweren Verläufen auch aus den unteren Atemwegen (z. B. Sputum, bronchoalveoläre Lavage) gewonnen. Ein einzelner negativer Test schließt eine Infektion nicht sicher aus.

Labordiagnostik

Typische Laborveränderungen bei COVID-19 sind erhöhte Entzündungsparameter (CRP, BSG), eine Lymphopenie (erniedrigte Lymphozytenzahl) und oft auch eine Leukopenie. Erhöhte Werte von D-Dimeren, LDH und Ferritin sind mit einer schlechteren Prognose assoziiert.

Bildgebung

Im Röntgenthorax kann sich eine interstitielle Pneumonie zeigen. Die hochauflösende Computertomographie (HR-CT) ist sensitiver und zeigt oft charakteristische periphere, bilaterale Milchglastrübungen, auch bei asymptomatischen Patienten.

Kardiale Beteiligung

Eine Beteiligung des Herzens kann durch erhöhte kardiale Biomarker (insbesondere Troponin) und EKG-Veränderungen (z. B. bei Myokarditis oder Myokardinfarkt) diagnostiziert werden. Bei Verdacht wird eine Echokardiografie empfohlen.

Differenzialdiagnosen

Die wichtigste Differenzialdiagnose ist die Pneumonie anderer Genese (z. B. durch Influenza-Viren oder Bakterien). Auch andere virale Infekte der oberen Atemwege müssen abgegrenzt werden.

Therapie

Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Eine spezifische kausale Therapie existiert nicht, der Fokus liegt auf supportiven Maßnahmen und der Behandlung von Komplikationen.

Frühphase bei Risikopatienten

Bei Patienten mit hohem Risiko für einen schweren Verlauf kann in der Frühphase eine antivirale Therapie erwogen werden, um die Viruslast zu senken:

COVID-19-Pneumonie mit Sauerstoffbedarf

Patienten, die aufgrund einer COVID-19-Pneumonie eine Sauerstofftherapie benötigen, sollten folgende Medikamente erhalten:

Symptomatische Therapie bei schwerem Verlauf

Die intensivmedizinische Behandlung umfasst ein engmaschiges Monitoring, eine sorgfältige Flüssigkeitsbilanzierung und die Therapie der Hypoxämie. Bei respiratorischer Insuffizienz kann eine invasive Beatmung, oft in Bauchlage, erforderlich sein. Als Ultima Ratio bei schwerstem Lungenversagen (ARDS) steht die extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) zur Verfügung. Eine medikamentöse Thromboembolieprophylaxe ist bei allen hospitalisierten Patienten indiziert.

Prävention

Die Prävention einer SARS-CoV-2-Infektion und schwerer Verläufe basiert auf mehreren Strategien:

Komplikationen

Schwere COVID-19-Verläufe können zu einer Reihe von lebensbedrohlichen Komplikationen führen:

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