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🟠 •• Bronchialkarzinom, Lungen-Ca (Lungenkrebs), kleinzelliges Bronchialkarzinom (SCLC), nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom (NSCLC)

Bronchialkarzinom (Lungenkrebs) MindMap für Medizinstudium & Ärzte. Das Wichtigste kompakt für effiziente Prüfungsvorbereitung: Ätiologie, Diagnostik, Therapie.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Definition und Epidemiologie des Bronchialkarzinoms

Das Bronchialkarzinom, auch Lungenkarzinom oder Lungenkrebs genannt, ist ein maligner Tumor, der meist vom Epithel der Bronchien ausgeht. Es stellt weltweit eine der häufigsten Krebserkrankungen und eine der häufigsten krebsbedingten Todesursachen dar. Männer sind häufiger betroffen als Frauen (Verhältnis ca. 3:1), der Altersgipfel der Erkrankung liegt zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr.

Ätiologie und Risikofaktoren

Die mit Abstand wichtigste Ursache für die Entstehung eines Lungenkarzinoms ist das Rauchen.

Einteilung des Bronchialkarzinoms

Die Einteilung des Bronchialkarzinoms erfolgt primär nach histologischen Kriterien, was entscheidend für die Therapie und Prognose ist. Man unterscheidet hauptsächlich das kleinzellige (SCLC) vom nicht-kleinzelligen (NSCLC) Bronchialkarzinom.

Kleinzelliges Bronchialkarzinom (SCLC)

Das SCLC macht etwa 15 % der Lungenkarzinome aus und ist durch folgende Merkmale charakterisiert:

Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom (NSCLC)

Das NSCLC ist mit ca. 85 % die häufigste Form des Lungenkrebses und umfasst eine heterogene Gruppe von Tumoren:

Sonderform: Pancoast-Tumor

Ein Pancoast-Tumor ist ein Karzinom der Lungenspitze (apikales Lungenkarzinom), das durch Infiltration benachbarter Strukturen das sogenannte Pancoast-Syndrom auslösen kann. Typische Symptome sind starke Schulterschmerzen, neurologische Ausfälle im Arm (Infiltration des Plexus brachialis) und das Horner-Syndrom (Miosis, Ptosis, Enophthalmus) durch Infiltration des Ganglion stellatum.

Staging und Metastasierung

Die Stadieneinteilung erfolgt nach der international gültigen TNM-Klassifikation (Tumor, Nodus, Metastasen) und ist der wichtigste Faktor für die Therapieplanung und die Prognose. Die Metastasierung erfolgt lymphogen in regionale Lymphknoten und hämatogen vor allem in folgende Organe:

Symptome und Klinik

Lungenkrebs bleibt oft lange asymptomatisch. Die ersten Symptome sind meist unspezifisch.

Diagnostik des Lungenkarzinoms

Bei Verdacht auf ein Bronchialkarzinom ist eine rasche und umfassende Diagnostik entscheidend.

  1. Anamnese und körperliche Untersuchung: Erfassung von Risikofaktoren und klinischen Zeichen.
  2. Bildgebung: Ein Röntgen-Thorax in zwei Ebenen ist der erste Schritt. Ein unklarer Lungenrundherd gilt bis zum Beweis des Gegenteils als malignomverdächtig. Zur genauen Beurteilung und zum Staging ist eine Computertomographie (CT) von Thorax und Oberbauch mit Kontrastmittel unerlässlich. Ein Schädel-MRT dient dem Ausschluss von Hirnmetastasen.
  3. Histologische Sicherung: Die Methode der Wahl zur Gewinnung einer Gewebeprobe ist die Bronchoskopie mit Biopsie, insbesondere bei zentralen Tumoren. Bei peripheren Herden wird oft eine CT-gesteuerte transthorakale Nadelaspiration (TTNA) durchgeführt.
  4. Staging und Therapieplanung: Ein PET-CT kann zur Suche nach Fernmetastasen eingesetzt werden. Beim NSCLC ist die molekularpathologische Untersuchung des Tumorgewebes auf Treibermutationen (z.B. EGFR, ALK) und die Bestimmung des PD-L1-Status für die moderne Therapieplanung zwingend erforderlich.

Therapie des Bronchialkarzinoms

Die Therapie richtet sich streng nach der Histologie (SCLC vs. NSCLC) und dem Tumorstadium.

Therapie des SCLC

Das SCLC spricht gut auf Chemo- und Strahlentherapie an, neigt aber zu schnellen Rezidiven. Da es meist bei Diagnose bereits metastasiert ist, ist eine Operation selten möglich.

Therapie des NSCLC

Prognose

Die Prognose des Bronchialkarzinoms ist insgesamt ernst und stark vom Stadium bei Diagnosestellung sowie von der Histologie abhängig.

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