🟠 ∙ B-Symptomatik / B-Symptome, A-Symptomatik

B- & A-Symptomatik bei Lymphomen: Visuelles Kernwissen für Mediziner. Effizient auf Prüfungen vorbereiten.

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B-Symptomatik: Definition und klinische Bedeutung

Die B-Symptomatik, oft auch als B-Symptome bezeichnet, ist ein Sammelbegriff für eine spezifische Trias von Allgemeinsymptomen. Diese Symptome sind besonders in der Onkologie von Bedeutung, da sie auf eine hohe systemische Krankheitsaktivität hinweisen können. Der Begriff hat seinen Ursprung in der Ann-Arbor-Klassifikation, die zur Stadieneinteilung von malignen Lymphomen (wie Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphomen) verwendet wird, findet aber auch bei anderen Krebserkrankungen Anwendung.

Definition der drei B-Symptome

Die B-Symptomatik ist durch das Vorliegen von mindestens einem der folgenden drei Symptome definiert:

  • Unerklärtes Fieber: Eine wiederholt auftretende Körpertemperatur von über 38 °C, für die keine infektiöse Ursache gefunden werden kann.
  • Starker Nachtschweiß: Eine ausgeprägte nächtliche Hyperhidrose, die so stark ist, dass sie zu nassen Haaren und einem Wechsel der Nacht- oder Bettwäsche zwingt.
  • Ungewollter Gewichtsverlust: Ein signifikanter und unbeabsichtigter Verlust von mehr als 10 % des Körpergewichts innerhalb der letzten sechs Monate.

Klinische Relevanz und Interpretation

Das Vorhandensein von B-Symptomen ist ein wichtiger klinischer Indikator. Bei Patienten mit einer malignen Erkrankung, insbesondere bei Lymphomen, gilt das Auftreten von B-Symptomen als prognostisch ungünstiges Zeichen. Es deutet auf einen potenziell schweren Krankheitsverlauf hin und wird bei der Therapieplanung und Stadieneinteilung berücksichtigt. Die Diagnostik umfasst eine sorgfältige Anamnese und gegebenenfalls eine gezielte Tumorsuche.

Abgrenzung zur A-Symptomatik

Der Gegenbegriff zur B-Symptomatik ist die A-Symptomatik. Gemäß der Ann-Arbor-Klassifikation bedeutet der Zusatz "A" (z. B. Stadium IIA), dass ein Patient keine der oben genannten Allgemeinsymptome aufweist. Das Fehlen der B-Symptome ist in der Regel mit einer besseren Prognose verbunden.