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🟠 •• Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS)

ARDS Mindmap: Pathophysiologie, Ursachen, Diagnose, Therapie. Das Wichtigste für Medizinstudium & effiziente Prüfungsvorbereitung internationaler Ärzte.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Terminologie

Das Akute Atemnotsyndrom (Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS) ist auch unter den Bezeichnungen Schocklungensyndrom (umgangssprachlich "Schocklunge"), akutes Lungenversagen oder akute respiratorische Insuffizienz bekannt.

Definition

Das ARDS ist ein lebensbedrohliches Krankheitsbild, das durch eine akute, schwere Entzündungsreaktion der Lunge gekennzeichnet ist. Leitsymptome sind eine plötzlich einsetzende, schwere Dyspnoe (Atemnot), eine ausgeprägte Hypoxämie (Sauerstoffmangel im Blut) und diffuse, beidseitige Infiltrate im Röntgenbild der Lunge, die nicht primär durch eine Herzinsuffizienz erklärt werden können.

Prognose und Epidemiologie

Das ARDS ist mit einer hohen Letalität von etwa 50 % assoziiert und betrifft circa 2 % aller Patienten auf Intensivstationen.

Ätiologie

Die Ursachen für den diffusen Lungenschaden werden in direkte (pulmonale) und indirekte (extrapulmonale) Auslöser unterteilt.

Direkte (pulmonale) Ursachen

Indirekte (extrapulmonale) Ursachen

Pathophysiologie

Unabhängig vom Auslöser kommt es zu einer massiven Ausschüttung von Entzündungsmediatoren, die zu einer Schädigung der Alveolarmembran und des Kapillarendothels führen. Dies resultiert in einem erhöhten kapillären Leck (Capillary Leakage) mit Austritt von proteinreicher Flüssigkeit in das Interstitium und die Alveolen – es entsteht ein nicht-kardiales Lungenödem. Die Folge ist eine Abnahme der Lungen-Compliance (Dehnbarkeit), die Bildung von Atelektasen (kollabierte Lungenabschnitte) und ein schwerer Gasaustauschstörung (intrapulmonaler Rechts-links-Shunt), die in einem respiratorischen Versagen mündet.

Phasen des ARDS

Stadieneinteilung und Schweregrade

Die Einteilung des ARDS erfolgt nach der Berlin-Definition anhand des Grades der Oxygenierungsstörung, gemessen durch den Horowitz-Index (PaO2 / FiO2). Ein PEEP (positiv-endexspiratorischer Druck) von ≥ 5 cmH₂O ist Voraussetzung.

Der Schweregrad korreliert direkt mit dem Mortalitätsrisiko und der voraussichtlichen Beatmungsdauer.

Symptomatik

Das Krankheitsbild beginnt akut und ist durch eine rasch fortschreitende Dyspnoe, Tachypnoe (erhöhte Atemfrequenz), Tachykardie (erhöhte Herzfrequenz) und Zyanose (Blaufärbung der Haut/Schleimhäute) gekennzeichnet, die bis zur respiratorischen Globalinsuffizienz führen kann.

Diagnostik

Die Diagnose wird anhand der klinischen, radiologischen und gasanalytischen Befunde gestellt.

Diagnostische Kriterien (Berlin-Definition)

Weitere Diagnostik

Differenzialdiagnosen

Therapie

Die Behandlung des ARDS erfordert eine intensivmedizinische Versorgung und zielt auf die Stabilisierung des Gasaustausches und die Behandlung der auslösenden Ursache ab.

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