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🟠 • Angina pectoris (AP), pektanginöse Beschwerden/Symptomatik (Brustenge (Engegefühl), Stenokardie, Herzbräune)

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KI-generierte Zusammenfassung:

Definition der Angina pectoris

Die Angina pectoris (AP), auch als pektanginöse Beschwerden, Brustenge oder Stenokardie bekannt, ist das Leitsymptom und Kardinalsymptom der koronaren Herzkrankheit (KHK). Es handelt sich um einen anfallsartigen Schmerz im Brustkorb, der durch eine vorübergehende Minderdurchblutung (Ischämie) des Herzmuskels ausgelöst wird.

Pathogenese

Die Ursache der Angina pectoris ist eine myokardiale Ischämie, also eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Herzmuskels. Diese wird meist durch eine Stenosierung (Verengung) einer oder mehrerer Koronararterien im Rahmen einer generalisierten Arteriosklerose verursacht. Seltener können auch Vasospasmen der Herzkranzgefäße (wie bei der Prinzmetal-Angina) oder allergische Reaktionen (Kounis-Syndrom) zu einer Ischämie führen.

Einteilung und Formen

Die Angina pectoris wird klinisch in verschiedene Formen eingeteilt, die für die Prognose und Therapie entscheidend sind:

Einteilung nach Klinik und Schweregrad

Sonderformen

Symptomatik der Angina pectoris

Typische pektanginöse Beschwerden

Die klassische Symptomatik ist ein plötzlich einsetzender, thorakaler Schmerz, der meist retrosternal (hinter dem Brustbein) lokalisiert ist. Der Schmerzcharakter wird oft als drückend, brennend oder als starkes Enge- und Schweregefühl beschrieben. Häufige Begleitsymptome sind Dyspnoe (Atemnot), Schweißausbrüche und ein Vernichtungsgefühl bis hin zur Todesangst.

Atypische Symptomatik

Besonders bei Frauen, älteren Patienten und Patienten mit Diabetes mellitus können die typischen Symptome fehlen. Stattdessen können unspezifische Beschwerden wie ausschließliche Dyspnoe, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen oder eine unerklärliche Reduktion des Allgemeinzustands im Vordergrund stehen. Diese atypische Präsentation ist klinisch bedeutsam, da sie die Diagnosestellung erschweren kann.

Diagnostik

Die Diagnostik zielt darauf ab, die zugrundeliegende KHK nachzuweisen und das Ausmaß der myokardialen Ischämie zu beurteilen.

Nicht-invasive Verfahren

Invasive Verfahren

Ein wichtiges diagnostisches Kriterium bei stabiler Angina pectoris ist das prompte Ansprechen der Beschwerden auf die sublinguale Gabe von Nitraten.

Therapie

Die Angina pectoris ist ein Symptom und keine eigenständige Krankheit. Die Therapie richtet sich daher auf die Behandlung der zugrundeliegenden koronaren Herzkrankheit (KHK). Dies umfasst medikamentöse Maßnahmen (z.B. Nitrate, Betablocker, ASS), interventionelle Verfahren (PTCA/Stent) und in schweren Fällen eine operative Bypass-Versorgung.

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