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🟠 ∙ AO-Klassifikation / Frakturklassifikation nach AO

AO-Klassifikation: Audiovisuelle MindMap für Medizinstudium & Ärzte. Das Wichtigste für deine Prüfung zur Frakturklassifikation.

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KI-generierte Zusammenfassung:

Terminologie und Definition der AO-Klassifikation

Die AO-Klassifikation ist eine international anerkannte, systematische Einteilung von Knochenbrüchen (Frakturen) mittels eines alphanumerischen Codes. Die Abkürzung "AO" steht für die 1958 gegründete "Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese".

Hauptzweck dieser Klassifikation ist die standardisierte Dokumentation von Frakturtypen, um eine präzise Kommunikation unter Medizinern zu ermöglichen und die Vergleichbarkeit von Frakturen, beispielsweise für wissenschaftliche Studien, zu gewährleisten.

Methode der Klassifikation

Der Code der AO-Klassifikation liefert detaillierte Informationen über die Lokalisation der Fraktur (welcher Knochen und welches Segment betroffen ist) sowie über den Schweregrad, der die Komplexität und die Prognose der Verletzung widerspiegelt.

1. Lokalisation

Die ersten beiden Ziffern des Codes definieren den Ort der Fraktur:

2. Schweregrad (Frakturtyp)

An dritter Stelle steht ein Buchstabe (A, B oder C), der die Morphologie und Komplexität der Fraktur beschreibt. Die Bedeutung dieses Buchstabens unterscheidet sich fundamental zwischen Schaft- und Gelenkfrakturen.

Schaftfrakturen

Gelenkfrakturen

3. Prognose und weitere Spezifizierung

Zwei weitere Ziffern können zur weiteren Detaillierung angehängt werden, um Gruppen und Untergruppen zu definieren. Diese geben Auskunft über die zunehmende Komplexität und die damit verbundene Prognose (z.B. 1 = einfach, 2 = schwierig, 3 = sehr schwierig).

Beispiele für die AO-Klassifikation

Unterarmschaftfrakturen

Eine einfache, diaphysäre (im Schaftbereich gelegene) Fraktur des Radius wird als 2R2A-Fraktur klassifiziert:

Humeruskopffrakturen (AO/OTA-Klassifikation)

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