⭕ ∙ Abdomen: Diagnostik
Abdomen Diagnostik MindMap: Essenzielle Prüfungsvorbereitung für Mediziner. Wichtigste Anamnese, Labor, Bildgebung & Befunde kompakt.
Terminologie in der abdominellen Diagnostik
Die Diagnostik des Abdomens, auch als Untersuchung des Bauches und der Bauchorgane bezeichnet, umfasst verschiedene Methoden zur Beurteilung des Gesundheitszustands der abdominellen Organe. Ziel ist es, Krankheiten zu erkennen, zu bewerten und den Verlauf zu kontrollieren.
Körperliche Untersuchung des Abdomens
Die Basis jeder Diagnostik ist die körperliche oder klinische Untersuchung des Abdomens. Hierbei werden durch Inspektion (Ansehen), Auskultation (Abhören), Perkussion (Abklopfen) und Palpation (Abtasten) erste wichtige Hinweise auf mögliche Erkrankungen gesammelt.
Bildgebende Diagnostik des Abdomens
Die Bildgebung ist ein zentraler Bestandteil der abdominellen Diagnostik und ermöglicht eine detaillierte Darstellung der Organe und Strukturen im Bauchraum. Zu den wichtigsten Verfahren gehören:
Röntgenuntersuchungen
Zu den radiologischen Verfahren gehören die native Röntgen-Abdomenübersichtsaufnahme (auch Abdomenleeraufnahme genannt) sowie verschiedene Röntgenkontrastmitteluntersuchungen zur Darstellung des Magen-Darm-Trakts. Dazu zählen:
- Ösophagusbreischluck
- Magen-Darm-Passage (MDP)
- Kolonkontrasteinlauf
- Videofluoroskopie (VFSS) und Röntgen-Hochgeschwindigkeitskinematografie
- Defäkografie
Sonografie (Ultraschall)
Die Sonografie des Abdomens ist ein weit verbreitetes, schnelles und strahlenfreies Verfahren zur Untersuchung der Bauchorgane wie Leber, Gallenblase, Nieren, Milz und Bauchspeicheldrüse.
Computertomografie (CT)
Die Computertomografie (CT) des Abdomens liefert hochauflösende Schichtbilder des Bauchraums. Die Untersuchung kann je nach Fragestellung nativ (ohne Kontrastmittel) oder mit der Gabe von Kontrastmittel durchgeführt werden, um Gefäße und Organe besser abzugrenzen.
Magnetresonanztomografie (MRT)
Die Magnetresonanztomografie (MRT) des Abdomens ist ein weiteres Schnittbildverfahren, das ohne Röntgenstrahlung auskommt und besonders gut Weichteilstrukturen darstellt. Auch hier kann die Untersuchung mit oder ohne Kontrastmittel erfolgen, um die diagnostische Aussagekraft zu erhöhen.